Der weltweite Boom der erneuerbaren Energien hält weiter an und gewinnt weiterhin an Dynamik. Daran ändert auch der Preisverfall bei den fossilen Energieträgern der letzten Monate und Quartale nichts. Die erneuerbaren Energien wachsen und werden dabei immer günstiger: Nach einer Studie der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) waren die Kosten von Solarenergie aus Großanlagen 56 Prozent niedriger als jene aus der preisgünstigsten fossilen Energiequelle. Von 2010 bis 2023 sind die Kosten für Solarenergie um 90 Prozent gesunken. Die weiterhin positive Entwicklung der Branche spiegelt sich in den Anmeldezahlen der Messeallianz The smarter E Europe wider: Sieben Monate vor Beginn sind die 19 Hallen und das Freigelände der Messe München bereits zu mehr als 90 Prozent gebucht.
Die rasante Kostenentwicklung im Bereich der Solarenergie beruht in allererster Linie auf dem Preisverfall bei den Photovoltaik-Modulen, diese wurden von 2009 bis 2023 um 93 Prozent günstiger. Auch andere Kosten, etwa für Wechselrichter und Montagesysteme sind deutlich gesunken. Eine ähnliche Entwicklung ist im Bereich der Batteriespeicher zu verzeichnen. Die für eine 24/7-Versorgung mit erneurbaren Energien elementare Technik hat sich von 2010 bis 2023 um 89 Prozent verbilligt. Damit der Zubau von Photovoltaik und Windkraft weiterhin stark zunehmen kann, müssen jetzt die Infrastrukturen mitwachsen und dabei immer smarter werden. Digitalisierung und Flexibilisierung sind die Schlüsselfaktoren für leistungsfähige Netze und Märkte in der Energiewelt von morgen und übermorgen.
Es wird geschätzt, dass durch den Einsatz von Solarenergie im Zeitraum von 2000 bis 2023 weltweit rund 78 Milliarden US-Dollar an Kosten für fossile Energieträger eingespart wurden. Die Ersparnis durch alle erneuerbaren Energien wird auf 409 Milliarden US-Dollar beziffert. Und das ist erst der Anfang: In einer Prognose sagt der europäische Solarverband Solar Power Europe für die nächsten Jahre ein weiterhin sehr dynamisches Wachstum beim Bau von PV-Anlagen voraus. Im Jahr 2028 läge demnach die gesamte weltweit installierte Solarleistung bei 5117 Gigawatt und wäre damit größer als die derzeit installierte Leistung von allen Kohle-, Gas-, Öl- und Atomkraftwerken mit zusammen rund 4930 Gigawatt.
Für die vier Teilmessen von The smarter E Europe – Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe – erwarten die Veranstalter mehr als 3.000 Aussteller, unter ihnen alle relevanten Markt- und Technologierführer wie CATL, Huawei, LG, LONGi, Samsung oder Siemens. Diese werden an den drei Messetagen vom 7. bis zum 9. Mai das Interesse von über 110.000 Besuchern finden. Ein umfangreiches und vielfätiges Rahmenprogramm, Fachkonferenzen und sieben Messeforen machen die Messen zu einem Ort des Austausches und Diskurses. Eine Neuheit wird im kommenden Jahr eine Sonderschau zum Zukunftsthema bidirektionales Laden sein.
So blicken die Veranstalter von The smarter E Europe mit Vorfreude auf die Messetage im Mai 2025: Markus Elsässer, Gründer und Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH, erklärt: „Einmal mehr werden The smarter E Europe und ihre Teilmessen im kommenden Jahr eindrucksvoll zeigen, dass die Energiewende nicht nur möglich ist, sondern immer schneller Wirklichkeit wird. Mit den fallenden Kosten und den technischen Fortschritten der letzten Jahre sind erneuerbare Energien auf der Überholspur. Unsere Messen bieten Ausstellern wie Besuchern Jahr für Jahr die Möglichkeit, sich einen Überblick über Lösungen, Geschäftsmodelle und Anwendungen zu verschaffen und einen Blick auf weltweite Trends und Innovationen zu werfen. “ Die Geschäftsführerin der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, Hanna Böhme, fügt hinzu: „The smarter E Europe 2025 wird Ort und Raum für weltweite Diskussionen und Kooperationen sein. Ihre Messen, Foren und Panels bringen Menschen zusammen, die gemeinsam die klimaneutrale Energiezukunft gestalten. Von München aus werden Projekte in der ganzen Welt auf den Weg gebracht.“